Die Schalodris in Pfullingen

30 Jahre Pfullinger SchalmeienMit drei 9-Sitz-Bussen auf die Straße, Mittags um 13:00 Uhr, in Richtung Baden-Württemberg, genauer gesagt nach Pfullingen. So starteten die Schalodris aus Dudweiler gemeinsam mit den Neinkeijer Deiwels Schalis in den Samstag.

Der Spielmanns- und Schalmeienzug Pfullingen feierte sein 30-Jähriges Jubiläum mit einem Jubiläumskonzert der Extraklasse und wir wollten das natürlich nicht verpassen.

So fuhren wir also schon zur Mittagszeit, ausnahmsweise völlig ohne Blech im Gepäch, los und hatten natürlich wie immer viel Spaß unterwegs, denn auch auf drei Busse aufgeteilt zu sein hindert uns nicht daran, uns köstlich miteinander zu amüsieren.

Raststättenfeeling
Raststättenfeeling

Auf halber Strecke haben wir eine kurze Rast eingelegt, ein paar wollten eine Kleinigkeit essen, ein paar wollten die Toiletten aufsuchen und natürlich hatten manche eine Raucherpause nötig, alles wie üblich.

Um 16:30 Uhr kamen wir dann bei den Pfullinger Hallen an, wurden von den Gastgebern herzlich begrüßt, die noch mitten in den letzten Vorbereitungen zum drei Stunden später beginnenden Konzert steckten. Ein Musikerkollege aus Pfullingen hat uns dann eine Gaststätte empfohlen, in der wir uns nach der langen Reise stärken konnten für den großen Abend und hat uns auch zu ihr hin geführt.

BFC Sportgaststätte "Am Eierbach"Der Wirt der BFC Sportgaststätte „Am Eierbach“ hieß uns herzlich willkommen und sorgte mit seiner wundervollen Art dafür, dass dieses Warmup für später nicht nur sehr lecker sondern auch amüsant wurde.

Schnitzel, Schweinelendchen, aber auch einfache Käsespätzle mit Röstzwiebeln, sowie viele andere Leckereien standen auf der Karte, dann auf dem Tisch und dann lagen sie wärmend in unseren Mägen, zusammen mit ein paar Weizenbieren und Verdauungshilfen.

Pfullinger HallenFrisch gefüttert und gewässert ging es dann zurück zu den Pfullinger Hallen, wo unsere Karten und sogar ideale Plätze an der Bühne für uns reserviert waren. Die Festhalle ist sehr schön und ein idealer Konzertsaal für solch einen Zweck. Ungefähr 250 Gäste (grobe Schätzung meinerseits) verteilten sich auf den Stühlen im Saal und der Spielmanns- und Schalmeienzug Pfullingen marschierte lautstark und eindrucksvoll ein.

Das Konzert der Schalmeientruppe, zu der neben sechs Sopranisten, sieben Tenören, sechs Baritönen und vier Akkordspielern, sowie einer Schlagzeug und Percussiongruppe, sogar zwei Sängerinnen, eine E-Gitarre und einen E-Bass gehören, war ein echtes Erlebnis.

Die BühneMit Titeln wie „Scotland The Brave“, einem Meisterschaftssiegertitel namens „James Bond 007“ und einer Reihe von Melodien aus „The Lion King“ begann der musikalische Abend. Eine Interpretation des „Little Drummer Boy“, auf Basis der A-Capella-Interpretation von Pentatonix, war erfrischend anders als die für uns gewohnte klassische Variante. Nach einer kurzen Pause, die mit „Hymn“ von Barclay James Harvest eingeleitet wurde, durften wir noch Titel wie „Dance Into The Light“ von Phil Collins und „I’d Do Anything For Love“ von Meat Loaf genießen. Den Abschluss machte dann „Rolling On The River“.

Musikalisch hat der Abend begeistert, aber auch die Lightshow sorgte für die jeweils passende Stimmung im Saal. Der Moderator, der als Radiomoderator und Zauberer seine Redegewandtheit ebenso wie seine Fingerfertigkeit unter Beweis stellte, führte wunderbar durch den Abend. Ein besonderes Highlight war natürlich der Moment, als er zur Unterstützung unsere Spielerin Chantal Kummer auf die Bühne bat, um mit ihr gemeinsam ein Kunststück vorzuführen. Die Aufzeichnung davon wird uns noch lange erheitern, denke ich.

Nach dem Konzert haben wir die Pfullinger Musikfreunde noch zu einem Getränk begleitet, jedoch mussten wir recht bald aufbrechen, da es bereits gegen 23:00 Uhr ging und wir ja leider noch drei bis vier Stunden Heimfahrt vor uns liegen hatten.

Alles in Allem war es aber ein wundervoller und schöner Abend. Wir hoffen in Zukunft auf weitere gemeinsame Erlebnisse und freuen uns auf die nächste Begegnung mit den Pfullinger Schalmeien. Vielen Dank.

Euer Musikfreund,
Uwe Caspari